- Die neuen Leiden des jungen W. -
02.-05.07.2007
Programm:
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Dienstag, 03.07. 7.30 Frühstück 9.00 Nachbesprechungen des Stückes 1 10.00 Theaterworkshops Teil 1 12.30 Mittagessen 14.00 Theaterworkshops Teil 2 18.30 Abendessen 19.30 Präsentation der Workshops anschl. 2. Aufführung (IGS od. FH )‚Impro-Theater’ Carl-Bosch-Gymnasium,Ludwigshafen ca. 60’ |
Mittwoch, 04.07. 7.30 Frühstück 9.00 3. Aufführung (NP)rosa-igs.com’ IGS-Mutterstadt 60’ 10.30 4. Aufführung (FH):‚Eine rockige Reise durch die Galaxie’, Grundschule an der Burg Klopp, Bingen 60’ 11.45 Nachbesprechung 2 12.30 Mittagessen 14.00 Nachbesprechungen 3 + 4 15.00 5. Aufführung (NP)Romeo & Julia, die wahre G.’Gutenberg-Gymnasium, Mainz 35’ 16.15 6. Aufführung (FH )‚Die Fliegen’ Geschwister -Scholl-Gymnasium, Daun 90’ 18.00 Nachbesprechung 5 18.30 Abendessen 20.00 7. Aufführung ( NP):‚Paradies Gutenberg-Gymnasium, Mainz 60’ |
Donnerstag, 05.07. 7.30 Frühstück 9.00 Nachbesprechungen: 6 + 7 10.00 8. Aufführung (IGS)‚Die neuen Leiden des jungen W.’ Pamina-Schulzentrum, Herxheim 80’ 11.30 Fachgespräch 12.30 Mittagessen 13.30 Nachbesprechung: 8 14.00
9. Aufführung (FH )‚Terabac’ Immanuel-Kant-Gymnasium, Pirmasens
80’ 15.30 Gemeinsamer Abschluss
LSTT-Luftballon-Aktion + Urkunde 16.00
Abfahrt der Gruppen |
(Stand: 11.06.2007)
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Auswahlkommission der LAG Darstellendes Spiel hat Ihre Produktion für das Landesschultheatertreffen in Mutterstadt ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch!
Ich hoffe, diese Zusage wird viel Freude bei Ihren Spielgruppen auslösen. Hier folgen nun einige wichtige weitere Informationen. Ich bitte sehr darum, sie genau zu beachten, weil davon das Gelingen des Treffens weitgehend abhängt.
Den vorläufigen Programmablauf entnehmen Sie bitte dem beigelegten Blatt, aus dem Sie auch ersehen können, zu welchem Termin Ihre Gruppe spielen soll. Ich bitte um Verständnis dafür, dass es eventuell noch Veränderungen geben kann, über die Sie aber rechtzeitig informiert werden.
Die Schirmherrschaft über das Treffen hat Herr Staatssekretär Ebling übernommen. Er hat bereits zugesagt, zur Eröffnung anwesend zu sein.
Wir bitten alle teilnehmenden Gruppen, sich bei der Eröffnungsfeier am Montag mit einer kurzen, ein- bis zweiminütigen Spielsequenz oder einer anderen Kleinstdarbietung vorzustellen.
Ich erinnere daran, dass es zu den Teilnahmebedingungen gehört, dass alle Gruppen von Beginn bis Ende des Treffens anwesend sind und alle Vorstellungen, die Nachbesprechungen und die Workshops besuchen. Sinn des Treffens ist es, sich auszutauschen und dazu zu lernen. Ausnahmen ( z.B. Grundschulen oder einzelne unabkömmliche Teilnehmer) müssen unbedingt mit mir abgesprochen sein.
Die Unterbringung der Gruppen erfolgt wie immer in Klassenräumen, das gleiche gilt für die aufsichtführenden Begleitpersonen. Schlafsäcke, Iso-Matten etc. müssen mitgebracht werden. Wasch- und Duschmöglichkeiten befinden sich auf dem Schulgelände.
Die Fahrtkosten müssen prinzipiell von den Gruppen selbst getragen werden; sollte am Ende des Jahres noch Geld übrig sein, teilt die LAG dieses den Gruppen anteilig zu, wenn eine Fahrtkostenrechnung vorliegt.
Unterbringung und Verpflegung (es wird jeweils eine vegetarische Variante angeboten) sind kostenlos.´(...)"
RÜCKBLICK:
15.30 : gemeinsame Aktion / IGS-Mutterstadt
16.00 : ,Bunt und Bewegt' Theaterspaziergang durch Mutterstadt
17.30 : Eröffnung im Palatinum
So stand es im Programmheft, dass uns immer wieder offenbarte wo und wann die insgesamt 9 Stücke, aus Trier, Ludwigshafen, Mainz, Mutterstadt selber, Bingen, Koblenz und Daun stattfinden sollte und deren Nachbesprechungen.
Jedoch kündigten schon die Wolken bei der gemeinsamen Aktion einen kleinen Regenschauer an, der schließlich mitten in der Vorführung reinplatzte und somit die Theatergruppen zwang, sich schützend unter die Dächer zu stellen-
Fotos von Adam Crizzle
Alle Gruppen? Nein! 9 Schauspieler mit ihren Betreuern aus Herxheim trotzten dem Regen und versuchten die Menge mit altbekannten Faschingsliedern und Tänzen zu begeistern. Doch das freudige H-U-M-B-A traf auf eine Wand verwirrten Schweigens, was die Gruppe als ein Zeichens von Unwissenheit deuteten. Anscheinend konnte keiner außerhalb Herxheims etwas mit der Aufforderung eines Buchstabens anfangen. (GEBT MIR EIN 'H'!!)
Doch leider wollte der Regen nicht aufhören, so musste der Theaterspaziergang durch Mutterstadt ausfallen, was teils auf Enttäuschung, teils auf Erleichterung stieß. Schließlich konnte man nun die Boxen anschließen und lautstark Musik hören um wirklich ALLE drauf aufmerksam zu machen: Im Raum D-12, da sind wir!
Doch glücklicherweise klappte es mit der Eröffnung, bei der die Gruppen in einem kleinem Spot ihr Stück präsentieren sollten.
Ab gehts zurück durch den Regen in die Schule, doch anstatt zu schlafen, machte die Gruppe das, was jede Menschenmenge zwischen 16 und 19 Jahren macht. Man hört laaaut Musik, trampelt auf Tischen herum und versucht zu tanzen.
Trotz all dem feiern konnte man ausgeruht und mit vollem Einsatz am nächsten Tag seinen Workshop erarbeiten, um abends sie zu präsentieren und danach eine Impro-Gruppe zu begutachten. Jedoch blieb man nicht zum Schluss, denn schon im Laufe des Tages ging unter den Szenario Leuten das Gerücht herum, man muss das Stück auf eine Bühne bringen was wieder mal ein kleiner Act war. So versammelte sich die Mannschaft um den Leiter Ben, der verkündete die idealste Bühne wäre die "Neue Pforte", man müsste nur noch klären, ob man die Bühne für den Auftritt bekäme. Mit leicht mulmigen Gefühl gingen viele recht früh ins Bett, wackere Menschen feierten noch eine Weile bevor auch sie endlich schliefen.
Mittwoch, der Tag der vielen Stücke. 5 sollten es sein. Doch das zweite Stück konnte Theater Szenario sich nicht ansehen, da die "Neue Pforte" begutachtet wurde, mit den Scheinwerferngerüst, den Vorhängen und doch blieb es dabei. Das sollte die, recht kleine, Bühne für Morgen sein. Bis zum Mittagessen wurden Auf- und Abgänge kurz beschlossen und alles nochmal genau erkundet. Weiter sollte am Abend nach dem letzten Stück um 10 geprobt werden. Jedoch gab es eine kleine Zeitverschiebung, nachdem das Stück "Die Fliegen" mehr als erwartet ging, 2 1/2 stunden in etwa und brachte somit den restlichen Zeitplan durcheinander. Doch die Gruppe Szenario ließ sich davon nicht so schnell abbringen den Tag noch gut gelaunt zu verbringen denn flugs, durch Sophie und Chris angeregt, baute man mit feuereifer Papierflugzeuge und ließ sie auf dem Pausenhof fliiiiegen. Nach dem Abendessen und dem letzten Stück an diesem Tag wurde es jedoch ernst. Doch während der Probe stellte sich ein neues Problem. Das Gerüst und all die technischen Sachen kämen von der Technikergruppe aus Pirmasens die sie morgen wieder bräuchten. Doch auch dies ließ sich schnell damit lösen, dass die freundliche, soziale Gruppe anbot ihnen morgen nach dem Stück beim Abbau helfen würde. Erschöpft und total fertig, aber mit dem Gefühl im Bauch alles nun zu wissen für das Stück kam man um 12 Uhr wieder zurück an der Schule an. Doch der letzte Tag sollte gebürtig beendet und gefeiert werden!
UND DANN! SCHLIEßLICH! DONNERSTAG! 9.00UHR! Die Anspannung ist groß! In weniger als 1 1/2 Stunden fängt die Derniere an. Man bereitet noch vor, geht alles noch einmal durch. Warm-up. Man verschwindet hinter die Bühne, richtet noch einmal seine Kostüme. Die Musik geht an. ACTION!
Nach 80 minuten, man zittert hinter der Bühne, drückt die Daumen. Nun hängt alles von der Nebelmaschine ab, wenn sie nicht funktioniert, und Nebelmaschinen haben so ihre Tücken, wie Mareike schon feststellen musste, wäre das Ende, das allerletzte Ende verpatzt. Der Moment ist da, Sophie als toter Edgar drückt den Knopf. Erwartungsvolle Spannung... und siehe da! Die Nebelmaschine qualmt, die Musik schwillt an, das Licht geht aus, die Zuschauer fangen an zu klatschen.
Edgar und Meister Flemming
BlueJeans-Song
Edgars, Charlie "Willst du n' Kuss von mir?"
Man betritt die Bühne um sich zu verbeugen und kann nicht glauben, was man sieht: Standig- Ovation von den Zuschauern. Begeistertes Rufen und Klatschen. Nach und nach verbeugt man sich. Mutter - Vater, Edgars, Dieter - Charlie, Zaremba - Addi, Willi. Noch schnell wird Ben auf die Bühne gebeten, dann wird es wieder stiller, man zieht sich um, nun heißt es: abbauen bis zum Mittagessen, danach wird zu dem nächsten Stück gebeten.
Schon auf den Rückweg zur Schule nach dem nun 9. und letzten Stück hört man Nenas - 99 Luftballons, live gesungen von einer (Schüler?-)Band, alle Theatergruppen stehen da und nehmen Ballons entgegen an denen Schildchen mit jedem Namen der Jungschauspieler geheftet ist. Der Countdown wird runter gezählt. 5...4...3...2...1...LOS!
Und schon fliegen die Luftballons in die Lüfte (teils in die Luft, teils in die nächsten Bäume) Nun wird auch dem letzten bewusst, der Abschied ist nah. Sachen werden gepackt und in die Autos geladen. Letzte Bilder, letzte Verabschiedungen.
Auf Wiedersehen Mutterstadt. Trotz einigen Problemen und Zickereien (meistens durch einen Schlüssel ausgelöst) stinkenden Toiletten und ungerechten Essensverteilungen, trotz allem waren es doch schöne 4 Tage gewesen.
Bericht von Mareike Lutz