MoF im Netz
von Theater Szenario Herxheim
vom Traum ein*e Influencer*in zu sein
Mika hat es schwer im Leben, sie hat keine Freunde und wird in der Schule ständig gemobbt. Plötzlich spricht Jan, der sie schon eine Weile beobachtet, Mika an und bietet ihr die Lösung für ihre Probleme. Social Media! Zunächst ist sie skeptisch, doch dann präsentiert Jan sein Team. Wie aus dem Nichts eröffnet sich eine bisher völlig unbekannte, faszinierende Welt und Mika erfährt eine Art von Aufmerksamkeit, die in ihren Bann zieht. Hier sind ja alle so erfolgreich. Warum also nicht auch sie? Mika zeigt Talent und zusammen mit Jans Team, der sich im Internet Spider nennt, hat sie großen Erfolg und ihre Followerzahlen wachsen gigantisch.
Das Stück erzählt über Mikas Traum, als Influencerin erfolgreich zu werden. Der anfängliche Zauber jener wunderbaren zweiten Welt lässt Mika erst los, als sie beginnt, sich selbst zu verlieren. Mit der Zeit tun sich Fragen auf: Bin das noch ich, was ich hier spiele? Ist das wirklich meine Rolle? Geht es Spider darum, meine Persönlichkeit zu fördern, oder will er mich nur zu einer vermarktbaren Figur machen, mit der sich Geld verdienen lässt? Kann Mika dem zunehmenden Druck der Selbstvermarktung standhalten? Die Zweifel verfolgen sie nicht nur in Alpträumen, sondern festigen sich auch in Gesprächen mit ihrer Schwester, die Mikas Integrität und Authentizität in Gefahr sieht.
Es handelt sich eine dramatische Spielform, in der Szenen und Choreografien abwechseln. Die Choreos stellen die virtuelle Welt dar. Statt über tatsächliche Bildschirme oder über Videosequenzen, wird die mediale Welt über stilisierte Bewegungs- und Tanzsequenzen präsentiert. Das Stück hat eine kritische Haltung, was die Influencer, deren Motive und Hintergründe anbelangt, jedoch tauchen ebenso die sogenannten Sinnfluencer auf, welche Mika mögliche Alternativen aufzeigen. Das Theaterstück erlaubt sich demnach keine Wertung und versucht die unterschiedlichen Seiten der Online- wie Influencer-Präsenz zu porträtieren. Schlussendlich finden sich, statt einer wertenden Diskussion, elementare Fragen wieder: Was bin ich? Was will ich wirklich (sein)? Unbeantwortet. Das Publikum ist mit einem offenen Ende konfrontiert.
Regie: Ben Hergl
Dramaturgie: Adrian Stroheker
Choreografie: Katja Körber/Heidelberg
Kostüme: Margarete Mundt
Es spielen: Cosma Kuklinski, Hannah Rieder, Karoline Gröschel, Luise Gröschel, Magdalena Mundt, Noah Bernhard, Simon Helm, Josefine Wingerter, Niklas Ehrmann
Premiere: Sa 1.7. 20 Uhr im Chawwerusch Theater Herxheim
Weitere Vorstellung: So 2.7. 19 Uhr
Schulvorstellungen: Mo 10.7. bis Do 13.7.
von Theater Szenario Herxheim
vom Traum ein*e Influencer*in zu sein
Mika hat es schwer im Leben, sie hat keine Freunde und wird in der Schule ständig gemobbt. Plötzlich spricht Jan, der sie schon eine Weile beobachtet, Mika an und bietet ihr die Lösung für ihre Probleme. Social Media! Zunächst ist sie skeptisch, doch dann präsentiert Jan sein Team. Wie aus dem Nichts eröffnet sich eine bisher völlig unbekannte, faszinierende Welt und Mika erfährt eine Art von Aufmerksamkeit, die in ihren Bann zieht. Hier sind ja alle so erfolgreich. Warum also nicht auch sie? Mika zeigt Talent und zusammen mit Jans Team, der sich im Internet Spider nennt, hat sie großen Erfolg und ihre Followerzahlen wachsen gigantisch.
Das Stück erzählt über Mikas Traum, als Influencerin erfolgreich zu werden. Der anfängliche Zauber jener wunderbaren zweiten Welt lässt Mika erst los, als sie beginnt, sich selbst zu verlieren. Mit der Zeit tun sich Fragen auf: Bin das noch ich, was ich hier spiele? Ist das wirklich meine Rolle? Geht es Spider darum, meine Persönlichkeit zu fördern, oder will er mich nur zu einer vermarktbaren Figur machen, mit der sich Geld verdienen lässt? Kann Mika dem zunehmenden Druck der Selbstvermarktung standhalten? Die Zweifel verfolgen sie nicht nur in Alpträumen, sondern festigen sich auch in Gesprächen mit ihrer Schwester, die Mikas Integrität und Authentizität in Gefahr sieht.
Es handelt sich eine dramatische Spielform, in der Szenen und Choreografien abwechseln. Die Choreos stellen die virtuelle Welt dar. Statt über tatsächliche Bildschirme oder über Videosequenzen, wird die mediale Welt über stilisierte Bewegungs- und Tanzsequenzen präsentiert. Das Stück hat eine kritische Haltung, was die Influencer, deren Motive und Hintergründe anbelangt, jedoch tauchen ebenso die sogenannten Sinnfluencer auf, welche Mika mögliche Alternativen aufzeigen. Das Theaterstück erlaubt sich demnach keine Wertung und versucht die unterschiedlichen Seiten der Online- wie Influencer-Präsenz zu porträtieren. Schlussendlich finden sich, statt einer wertenden Diskussion, elementare Fragen wieder: Was bin ich? Was will ich wirklich (sein)? Unbeantwortet. Das Publikum ist mit einem offenen Ende konfrontiert.
Regie: Ben Hergl
Dramaturgie: Adrian Stroheker
Choreografie: Katja Körber/Heidelberg
Kostüme: Margarete Mundt
Es spielen: Cosma Kuklinski, Hannah Rieder, Karoline Gröschel, Luise Gröschel, Magdalena Mundt, Noah Bernhard, Simon Helm, Josefine Wingerter, Niklas Ehrmann
Premiere: Sa 1.7. 20 Uhr im Chawwerusch Theater Herxheim
Weitere Vorstellung: So 2.7. 19 Uhr
Schulvorstellungen: Mo 10.7. bis Do 13.7.