Regie: Ben Hergl
Regieassistenz: Patrick Borchart
Es spielen 9 Jugendliche von der 10.-13. Klasse des Pamina Schulzentrums:
Der Vater: Olga Bernhardt Die Mutter/ Jonas: Nadine Van den Aakster lebender Edgar: Nora Forster toter Edgar: Sophie Tritschler Willi/ Techniker/Freundin: Mareike Lutz Charlotte: Anna Schröder Dieter: Patrick Borchart Addi: Mona Mayer Zaremba/ Meister Flemming: Christoph Deusch Das Theaterstück von Plenzdorf ist in der damaligen DDR 1972 geschrieben und aufgeführt worden. Es behandelt die damalige Jugendkultur und setzt sich kritisch mit den dortigen Verhältnissen auseinander. Und es erzählt eine unglückliche Liebesgeschichte. Ebenso zeigt es die Auseinandersetzung der Eltern mit ihrem Sohn, der zum Außenseiter geworden ist und durch einen tragischen Unfall ums leben kam. Das Stück ist jedoch nicht an die DDR Situation gebunden sondern ist in seiner Thematik zeitlos gültig. Inzwischen ein echter Klassiker. Das Stück ist tragisch und komisch zugleich. Es erreicht durch seine Jugendsprache die Jugendlichen von heute, ohne anbiedernd zu sein.
Handlung:
Ein Vater erfährt durch eine Todesanzeige vom Tod seines Sohns Edgar, den er zuletzt als Kleinkind gesehen hat. Nun wandelt der Vater auf den Spuren des Sohnes, in der Hoffnung mehr über ihn zu erfahren. Begleitet wird er dabei von Edgar aus dem jenseits, der die Stationen bis zu seinem Tod noch einmal durchlebt und diese für das Publikum kommentiert wie ein Moderator.
Edgar hatte seine Lehre geschmissen und ist ab nach Berlin. Dort lebt er in einer Gartenlaube seines Freundes Willi, dem er immer wieder Tonbandaufnahmen mit Textzitaten aus Goethes ‚Die Leiden des jungen Werthers’ schickt. Über diese Texte verarbeitet er seine unglückliche Liebe zu der Kindergärtnerin Charlie. Als Edgar pleite ist und Charlie versetzt wird, fängt er an im Bau zu arbeiten. Er geht auch dort in Opposition. Als er an einer neuen Erfindung bastelt für seine Baukollegen versetzt er sich einen tödlichen Stromstoß.
Das Stück wurde auch bei den Landesschultheatertagen 2007 in Mutterstadt aufgenommen. Hier ein Bericht dazu.