Wer war Wilhelm Tell?
HERXHEIM: Szenario- Theater führt Schillers Drama auf - Premiere am 11. Mai - Auch Vorstellungen in der Schule
Von Birgitte Schmalenberg
Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" ist ein Klassiker der Weltliteratur, der vor 200 Jahren uraufgeführt wurde. Dass die Geschichte des legendären Freiheitskämpfers noch aktuell ist, will das Theater Szenario des Pamina - Schulzentrums Herxheim in einer Kurzfassung zeigen, die am 11. Mai Premiere feiert.
Wilhelm Tell ist bekannt. Das war doch der, der mit der Armbrust einen Pfeil in den Apfel auf dem Kopf seines Sohnes schiss. Dass er dazu von einem Tyrannen gezwungen wurde und sich darüber so ärgerte, dass er den gemeinen Herrscher später mit einem zweiten Pfeil aus dem Leben katapultierte, ist schon weniger bekannt. Noch geringer ist das Wissen um die Umstände, die zu diesen dramatischen Ereignissen führten. Für Ben Hergl, der das Theater Szenario am Pamina Schulzentrum in Herxheim vor 21 Jahren aus der Taufe hob und bis heute leitet, ist das genau der richtige Stoff, aus dem man mit jungen Leuten Bühnenarbeit macht. Dies umso mehr, als in seinem freiwilligen Team auch Jugendliche von geflüchteten Familien sind.
Wenn Majd Alchaki jetzt in die Rolle einer Freiheitslämpferin schlüpft, fühlt es sich für das syrische Mädchen an wie eine Befreiung. Ihr Landsmann Odai Aldib und der Iraner Parham Ashourist vermitteln ihre Emotionen durch Musik. Mit Oud und GItarre bereichern sie das Drama mit arabischen Melodien und zeigen so, dass es menschengemachte Probleme unabhängig von Zeit und Kultur gibt. Diese Erkenntnis hat auch Hauptdarsteller Adrian Stoneker gewonnen. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern ging er obendrein der Frage nach, wer dieser Tell eigentlich wirklich war. Ein Freiheitskämpfer? Ein Verbrecher? Ein Mörder?
Für sich persönlich kann der 17- jährige feststellen, dass ihn manches mit dem Titelhelden verbindet. "Den Sinn für Gerechtigkeit, den sehe ich auch bei mir." Er finde das Stück deshalb so wichtig, weil es viele Situationen beschreibt, die es auch heute noch gibt: Glaubenskriege.
Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" ist ein Klassiker der Weltliteratur, der vor 200 Jahren uraufgeführt wurde. Dass die Geschichte des legendären Freiheitskämpfers noch aktuell ist, will das Theater Szenario des Pamina - Schulzentrums Herxheim in einer Kurzfassung zeigen, die am 11. Mai Premiere feiert.
Wilhelm Tell ist bekannt. Das war doch der, der mit der Armbrust einen Pfeil in den Apfel auf dem Kopf seines Sohnes schiss. Dass er dazu von einem Tyrannen gezwungen wurde und sich darüber so ärgerte, dass er den gemeinen Herrscher später mit einem zweiten Pfeil aus dem Leben katapultierte, ist schon weniger bekannt. Noch geringer ist das Wissen um die Umstände, die zu diesen dramatischen Ereignissen führten. Für Ben Hergl, der das Theater Szenario am Pamina Schulzentrum in Herxheim vor 21 Jahren aus der Taufe hob und bis heute leitet, ist das genau der richtige Stoff, aus dem man mit jungen Leuten Bühnenarbeit macht. Dies umso mehr, als in seinem freiwilligen Team auch Jugendliche von geflüchteten Familien sind.
Wenn Majd Alchaki jetzt in die Rolle einer Freiheitslämpferin schlüpft, fühlt es sich für das syrische Mädchen an wie eine Befreiung. Ihr Landsmann Odai Aldib und der Iraner Parham Ashourist vermitteln ihre Emotionen durch Musik. Mit Oud und GItarre bereichern sie das Drama mit arabischen Melodien und zeigen so, dass es menschengemachte Probleme unabhängig von Zeit und Kultur gibt. Diese Erkenntnis hat auch Hauptdarsteller Adrian Stoneker gewonnen. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern ging er obendrein der Frage nach, wer dieser Tell eigentlich wirklich war. Ein Freiheitskämpfer? Ein Verbrecher? Ein Mörder?
Für sich persönlich kann der 17- jährige feststellen, dass ihn manches mit dem Titelhelden verbindet. "Den Sinn für Gerechtigkeit, den sehe ich auch bei mir." Er finde das Stück deshalb so wichtig, weil es viele Situationen beschreibt, die es auch heute noch gibt: Glaubenskriege.